Was ist Orthomolekulare Medizin

Orthomolekulare Medizin ist ein der Alternativmedizin zugerechnetes Behandlungskonzept, das maßgeblich von dem amerikanischen Chemiker und Träger sowohl des Nobelpreises als auch des Friedensnobelpreises Linus C. Pauling beeinflusst wurde, der die orthomolekulare Medizin folgendermaßen erklärt: „Die Erhaltung guter Gesundheit und Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“

Mittelpunkt der orthomolekularen Medizin bildet die hochdosierte Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Erkrankungen. Die orthomolekulare Medizin geht davon aus, dass Krankheiten immer zu einem biochemischen Ungleichgewicht im Körper führen, welches durch die Zuführung von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden können.

Die orthomolekulare Medizin vertritt hierbei den Standpunkt, dass Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Aminosäuren und diverse andere als Vitalstoffe bezeichnete Substanzen für den Körper verträglicher sind als körperfremde Stoffe und dass es dem modernen Menschen nahezu unmöglich ist, den körpereigenen Bedarf an Vitalstoffen allein durch die Nahrung zu decken. Allerdings liegt die empfohlene Dosis auch deutlich höher als beispielsweise die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.